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Entstehung:
 
Die Entstehung der Moldavite stellt den Wissenschaftler vor einige Probleme:

    1. Der Einschlag eines großen Meteoriten lässt sich weder beobachten noch im Laborversuch Nachstellen. Alle Werte liegen weit außerhalb des Mess- und Vorstellbaren.
    2. Die extreme Seltenheit solcher Ereignisse.
    3. Zu 2 von 4 Tektitstreufeldern konnte noch kein Meteoritenkrater gefunden werden.
    4. Es gibt auf der Erde keine vergleichbaren Stoffe wie diese seltsamen Gläser. Obsidian hat eine ähnliche Zusammensetzung mit dem einen Unterschied, das Tektite etwa 100 mal weniger OH- Gruppen also Wasser enthalten. Kein anderes Glas auf der Erde ist derart "trocken" und könnte als Vergleich dienen.

Somit bleiben nur physikalische und mathematische Modelle zur Berechnung der Kräfte, die bei solch einem Ereignis wirken.
Moldavit_Impakt

»Wenn ein Stein schräg ins Wasser geworfen wird entsteht ein Spritzer, der gerichtet wegspritzt bevor der Stein eintaucht.«
Bei den Moldaviten geschah Ähnliches. In der sogenannten Jetting Phase (das ist der Moment direkt nach dem ersten Kontakt des Meteoriten mit der Erdoberfläche) entstand ein Strahl aus extrem heißem Gesteinsdampf oder sogar Plasma. Dieser Plasmastrahl schoss Richtung Osten.

In der Atmosphäre erkaltete und kondensierte dieses Material, wurden flüssig und regneten in den sogenannten Streufeldern nieder. Entscheident dabei ist neben der Größe das Meteoriten der flache Winkel des Einschlags. Bei einem steileren Winkel, wird der Plasmastrahl kurz nach der Entstehung vom Meteoriten absorbiert. Deshalb gibt es bei der Vielzahl an Meteoritenkratern nur wenige die Tektite hervorbringen.


Der Ries Impakt:

    Der Meteorit, der vor 14.6 Mio. Jahren die Erde traf, hatte einen Durchmesser von etwa 1000m! Sein Gewicht wird mit Hilfe mathematischer und physikalischer Modelle auf 500 Mio.t berechnet. Daraus ergibt sich eine Geschwindigkeit von 20 km/s beim Eintritt in die Erdatmosphäre! Durch das Zusammenspiel mehrerer Druckwellen explodiert der Meteorit wenige zehntel Sekunden nach dem Einschlag. Die Energiemenge, die in Bruchteilen von Sekunden bei einem derartigen Ereignis frei wird, ist unvorstellbar. Die Explosion im Rieskrater war so gewaltig, daß riesige Gesteinsblöcke aus dem Krater geschleudert wurden. Im Umkreis von 50km hatte kein Tier und keine Pflanze dieses Ereignis überlebt. Zurück blieb einer der größten Meteoritenkrater Europas !

Mehr Infos über das Ries gibts hier...

 
©  Megalith, Th. Dehner