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Kieswerk Ottendorf-Okrilla


Das Kieswerk in Ottendorf-Okrilla liegt in der Lausitz einige Kilometer nördlich von Dresden. Hier wurde in den 60er Jahren zufällig beim Achate sammeln der erste deutsche Moldavit gefunden. Obwohl es noch etwa 19 weitere Fundstellen in der Gegend gibt, stammen nahezu alle in Deutschland gefundenen Moldavite von hier. Selbstverständlich ist das Betreten des Firmengeländes nicht ohne Erlaubnis möglich.
 

Ottendorf-Okrilla

Ottendorf-Okrilla


Moldavite aus Deutschlamd sind sehr selten. Durch den weiten, geologischen Transport aus den Streufeldern im Süden sind sie deutlich kleiner als die Tschechischen. Die Formen sind meist rundlich Oval und die Oberfläche zeigt wenig Skulpturierung. Somit sind sie auf den ersten Blick relativ einfach von den tschechischen Verwandten zu untersscheiden. Allerdings gibt es in Tschechien auch Moldavite, die aussehen wie die Deutschen. Hier ist die detaillierte Fundgeschichte zur Bestimmung unerläßlich.
 

Ottendorf-Okrilla

Durch die großdimensionale, maschinelle Verarbeitung des Kieses sind die Moldavite aus Ottendorf-Okrilla oft stark beschädigt.
 


 
Man benötigt schon jede Menge Zeit, Geduld und Glück um das grüne Glas in diesem riesigen Kieskegel zu finden. Ich brauchte 3 Versuche (insgesamt ca. 20 Stunden) um meinen ersten Krümel hier zu finden.
Moldavit
Erstfund 0,88g stark beschädigt.

Ottendorf-Okrilla

Ottendorf-Okrilla

 
Weiterführende Literatur:
Moldavite und ihre Fundschichten in der Lausitz und in angrenzenden Gebieten,
Michael Hurtig, Veröffentlichungen des Museums der Westlausitz Kamenz - Sonderheft (2017).


 
©  Megalith, Th. Dehner